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Internationales Developer-Team selbst oder über einen Outsourcing-Anbieter aufbauen?

Developer-Teams im Nearshoring – aber wie?

Immer mehr Unternehmen erwägen die Möglichkeit, ein eigenes Softwareentwickler-Team im Ausland aufzubauen, da dort die Arbeitsmarktlage meist deutlich besser ist als bei uns in Deutschland. Dabei stellt sich die Frage, ob man dafür eine eigene Niederlassung gründet oder die Dienste eines Outsourcing-Anbieters in Anspruch nimmt. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile, und die Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Developer-Team selbst aufbauen

Der Hauptvorteil einer eigenen Niederlassung ist, dass man die volle Kontrolle darüber hat und alles selbst bestimmen kann. Außerdem macht es das Unternehmen größer, was gerade in Bezug auf Investoren interessant ist.  

Dafür müssen aber auch eine ganze Reihe von Herausforderungen bewältigt werden. Denn die Gründung einer neuen Niederlassung erfordert Zeit, Ressourcen und Investitionen. Es müssen lokale Vorschriften, Steuergesetze und Arbeitsrechtsbestimmungen beachtet werden. Die Fachkräfte müssen auf dem dortigen Arbeitsmarkt gefunden und eingestellt werden. Zudem ist es ratsam, sich Unterstützung von einheimischen Personen zu holen, die sich mit den lokalen Gegebenheiten auskennt und bei der Geschäftstätigkeit unterstützen können.

Developer-Team über Outsourcing-Anbieter

Ein Outsourcing Anbieter übernimmt eine ganze Reihe von Aufgaben, was den Aufbau eines Teams deutlich erleichtert. Er stellt die Infrastruktur für das Team bereit und übernimmt auch alle administrativen Aufgaben. Dazu gehört unter anderem die Bereitstellung von Büroflächen, Konferenzräumen, Internetanschluss und IT-Admin-Services. Zudem kümmert sich auch um die Lohn- und Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter, Steuerzahlungen und das Rechnungswesen. Dadurch kann sich das Unternehmen mehr auf die Softwareentwicklung konzentrieren und ist von den ganzen administrativen Dingen befreit. 

Der wahre Mehrwert eines Outsourcing-Anbieters liegt jedoch bei seiner langjährigen Erfahrung und lokales Know-how. Dadurch kann der Anbieter bei der kulturellen Integration und Kommunikation zwischen den Teams unterstützen. Er verfügt über ein gut aufgebautes Netzwerk und kennt den lokalen Arbeitsmarkt, wodurch die Personalbeschaffung im IT-Bereich wesentlich einfacher ist. Der Anbieter kann auch bei der Förderung des Employer Branding helfen und gemeinsame Aktivitäten wie Sprachkurse, Weiterbildungen oder Firmenevents organisieren.  

Wann lohnt sich was?

Wann lohnt es sich als eine eigene Niederlassung zu gründen und wann einen Outsourcing Anbieter in Anspruch zu nehmen? 

Das Haupt-Kriterium ist, wie viele Mitarbeiter man an diesem Standort beschäftigen will. Gerade bei kleinen Teams macht es keinen Sinn, selbst eine Niederlassung zu gründen, da es zu viel Aufwand ist und sich finanziell auch nicht rechnet. Bei größeren und mehreren Teams kann es durchaus sinnvoll sein, einen eigenen Standort aufzubauen. Eine weitere Frage ist, in welcher Zeit das Team aufgebaut werden soll. Outsourcing Anbieter können das innerhalb von wenigen Monaten realisieren, während man selbst deutlich mehr Vorlauf und Mittel dafür einkalkulieren muss. 

“Unser Tipp: Wenn Sie vorhaben, ein eigenes Developer-Team im Ausland aufzubauen, sprechen Sie auf jeden Fall vorab mit uns oder einem anderen Outsourcing-Spezialisten. Selbst wenn Sie sich dazu entscheiden, diesen Schritt selbst zu gehen, gewinnen Sie aus diesem Gespräch wertvolle Informationen, die Sie vor unnötigen Fehlern bewahrt.”

Henrik Rehse
Managing Partner der Yanogo Gruppe